Mineralien im Wasser

Wasser ist für unseren Körper kein Nahrungsmittel – es transportiert, löst und reinigt. Die Mineralien, die wir wirklich brauchen, stammen aus Pflanzen, nicht aus dem Trinkwasser.

Pflanzen verwandeln harte, anorganische Mineralien aus dem Boden in organisch gebundene Nährstoffe, die unser Körper mühelos aufnehmen und vollständig verwerten kann – natürlich, bioverfügbar und ohne Rückstände.

Anorganische Mineralien im Trinkwasser kann der Körper grundsätzlich aufnehmen, allerdings in einer anderen Form als aus Pflanzen. Bei hohen Mengen über lange Zeit können sie zu Ablagerungen in Gewebe, Arterien oder Nieren führen – mögliche Folgen sind Arterienverkalkung, Krampfadern oder Nierensteine.

Die Lebensmittelindustrie vermarktet Wasser dennoch als „Mineralquelle“ – doch Wasser sollte man primär zur Hydration trinken, nicht als Mineralstoffquelle. Die anorganischen Mineralstoffe darin sind für den Körper nur begrenzt nützlich.

Hinzu kommt: Gekauftes Tafelwasser ist selten rein. Es wird häufig aufbereitet und künstlich mit Mineralien wie Magnesium, Calcium oder Natrium versetzt.

Schmerzmittel, Hormone und andere Medikamente gelangen trotz Kläranlagen in unsere Gewässer – und damit in unser Trinkwasser.

Immer mehr Messstellen schlagen Alarm: Unser Grundwasser ist heute deutlich stärker belastet als noch vor 30 Jahren. Die intensive Landwirtschaft hinterlässt Spuren – Pestizide, Fungizide und Dünger gelangen in Boden und Wasser. Selbst Quellwasser aus eigener Quelle ist vielerorts nicht mehr sauber.

Dass gekauftes Mineral- und Tafelwasser selten so „rein“ ist, wie es beworben wird, zeigen auch Untersuchungen der Stiftung Warentest: Bereits 2014 stuften die Tester nur 6 von 30 Mineralwässern als wirklich unbedenklich ein – die übrigen enthielten nachweisbare Pestizidrückstände. Und 2017 fand die Stiftung Warentest in 19 von 30 getesteten Mineralwässern eine bedenkliche Menge an giftigem Chrom.

Besonders besorgniserregend ist Nitrat: Es gelangt in hohen Mengen ins Grundwasser und führt zu überhöhten Düngerresten im Trinkwasser. Und obwohl die Grenzwerte streng sind, zeigt eine Studie der Aarhus University: Schon kleinste Nitratmengen können das Risiko für Darmkrebs erhöhen.

Warum Glasflaschen die bessere Wahl sind:

Plastikflaschen geben – je nach Lagerung, Hitze und Dauer – Weichmacher und andere künstliche Stoffe an das Wasser ab. Besonders reines Wasser hat eine hohe Lösungskraft – damit kann man sogar entkalken – weshalb es noch leichter Substanzen aus Plastik aufnehmen kann. Diese Stoffe landen dann im Körper. Einige dieser Weichmacher gehören zu den sogenannten endokrinen Disruptoren – also Stoffen, die den Hormonhaushalt beeinflussen können. Sie stehen in wissenschaftlichen Untersuchungen unter anderem in Zusammenhang mit:

• hormonellen Veränderungen
• Fruchtbarkeitsstörungen
• Störungen des Stoffwechsels
• Veränderungen des Brustdrüsengewebes bei Männern und Frauen

Das bedeutet nicht, dass jeder sofort Symptome entwickelt – aber es zeigt, wie wichtig es ist, unnötige hormonaktive Kunststoffe zu vermeiden. Gerade wenn du reines, gefiltertes Wasser trinkst – das besonders aufnahmefähig ist – sollten Glasflaschen immer die erste Wahl sein.

Aus professioneller Sicht ist klar:
• Sauberes Wasser ist ein wichtiger Gesundheitsfaktor.
• Glas ist die sicherste Verpackung, vor allem für hochwertiges, reines Wasser.
• Plastikflaschen können Additive wie Weichmacher abgeben – nicht immer in hohen Mengen, aber langfristig unnötig belastend.
• Menschen, die Wert auf Gesundheit und Hormonausgleich legen, profitieren davon, Plastik so weit wie möglich zu meiden – besonders bei Lebensmitteln und Getränken.

Glas ist daher nicht nur die natürlichere, sondern auf Dauer auch die gesündere Entscheidung. Wenn Wasser gekauft wird, dann am besten in Glasflaschen. Laut Stiftung Warentest zählen insbesondere folgende Marken zu den empfehlenswerten Optionen:

• Lauretana
• Voss
• Plose
• Saskia